La sobrecarga – oder erlasst mir die Last…

Der vorletzte Blogeintrag berichtete von einem Flugblatt, welches über Charakter und Inhalt von Überlastungsanzeigen informierte und dazu aufrief, solche angesichts der desolaten Lage am Arbeitsplatz zu stellen. Ergänzend hier ein paar rechtliche Infos zur Überlastungsanzeige.

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Kommen jetzt die Blechmänner?

Pflegenotstand in Japan – Roboter sind die Lösung für die Zukunft

Keine Bevölkerung in der Welt vergreist schneller als die japanische. Das führt schon heute zu enormen Problemen im Pflegebereich. Zum Glück sind die Japaner technikbegeistert: Roboter sollen in Krankenhäusern und Altenheimen aushelfen. Der Staat subventioniert ihre Entwicklung. Auch Länder wie Deutschland gelten als mögliche Abnehmer.

Der Patient erhebt sich ganz vorsichtig, ja ungläubig aus seinem Rollstuhl. Von den Hüften abwärts umklammern weiße Schienen seine Beine.

Unter dem Beifall des Pflegepersonals stapft der Mann durch den Raum, maschinell unterstützt von leise jaulenden Elektromotoren, die seine Gliedmaßen wie von Zauberhand bewegen.

Immer und immer wieder flimmert das Video über die Flachbildschirme in einem Einkaufszentrum vor den Toren von Tokio, zum Schluss wird ein Name eingeblendet: „Cyberdyne“. Das ist die Firma, die den Roboter-Anzug herstellt, der Lahme wieder gehen lassen soll und die Kraft von Normalsterblichen ins Übermenschliche potenzieren.

Pflegenotstand in Japan

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Überlastungsanzeigen an Bremer Kliniken

Die unabhängige Betriebsgruppe „Uns reicht´s“ am Klinikum Bremen Mitte hat zusammen mit einer Gruppe von Beschäftigten verschiedener Krankenhäuser in Bremen folgendes Flugblatt zu Überlastungsanzeigen heraus gebracht:

Überlastungsanzeigen

Überlastungsanzeigen

Die Arbeitsbedingungen auf pflegerischer und ärztlicher Seite haben sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. So wurden die Pflege- und Ärztestellen auf den einzelnen Stationen drastisch gekürzt. Im Auftrag des neuen Managements hat die Pflegedirektion – ohne den eigentlichen Bedarf zu berücksichtigen – die Besetzungen pro Schicht heruntergeschraubt.

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Teil eines theoretischen Kollektivs?

Ein E-Mail-Interview mit Veronika Merklein und Jürgen Dedinszky zu Arbeitsverhältnissen im Bereich der Persönlichen Assistenz.

Am Di, 14. Juni 2011 eröffnet in der Wiener Galerie der IG Bildende Kunst die Ausstellung „Jenseits des Helfersyndroms III“, die sich der gesellschaftlichen Anerkennung von Pflegeberufen und Assistenz für Personen mit Behinderungen widmet.

Entstanden ist das Ausstellungsprojekt im Rahmen des ersten deutschlandweiten „Scheiß-Streiks“, zu dem Beschäftigte des Berliner Trägervereins „ambulante dienste e.V.“ im September 2009 aufgerufen hatten (vgl. MALMOE #46). Der Streik ist bis heute eine der wenigen öffentlichkeitswirksamen Protestaktionen gegen Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen im Pflegebereich.

MALMOE nimmt die Ausstellungseröffnung zum Anlass für ein E-Mail-Interview mit Veronika Merklein und Jürgen Dedinszky zu Arbeitsverhältnissen sowie zu möglichen Organisierungsansätzen und daraus resultierenden Veränderungsperspektiven im Bereich der Persönlichen Assistenz in Österreich.

Teil eines theoretischen Kollektivs?

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Rabiate Therapie

Vor zehn Jahren kaufte der Helios-Konzern das Klinikum Buch. Über 1000 Mitarbeiter verloren seither ihren Job

Zur Festveranstaltung vor ein paar Tagen hat sich das Helios-Klinikum Buch herausgeputzt: Frisch verlegte Bodenplatten vor dem Haupteingang, die Terrasse von Unkraut befreit, neuer Rasen gesät.

Vor zehn Jahren – am 1. Juni 2001 – übernahm Helios das frühere Städtische Klinikum Buch, die Robert-Rössle- und Franz-Volhard-Klinik. Zur Jubiläumsfeier präsentierte sich der Klinikkonzern von seiner Schokoladenseite: Eine riesige Geburtstagstorte, mehrere hundert Gäste, darunter führende Manager, sind geladen, für sie eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 1000 frühere Mitarbeiter werden nicht dabei sein. Sie haben seit 2001 ihren Arbeitsplatz verloren.

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Tarifbindung und mehr Lohn – Update Charité

Klare Mehrheit

75 Prozent der ver.di-Mitglieder an der Charité stimmen für Tarifabschluß. Beschäftigte der Servicetochter CFM sollen weiter unterstützt werden

Klare Mehrheit

Mit einer Mehrheit von 75 Prozent haben sich die ver.di-Mitglieder am Berliner Uniklinikum Charité für das vorliegende Tarifergebnis ausgesprochen. In der Folge stimmte auch die Tarifkommission dem Abschluß zu. Carsten Becker, Vorsitzender der ver.di-Betriebsgruppe, erklärte am Donnerstag auf jW-Nachfrage, die Abstimmung habe »bei überwältigend hoher Beteiligung ein eindeutiges Ergebnis« gebracht. Immerhin ein Viertel der Gewerkschaftsmitglieder sei aber auch bereit gewesen, den Arbeitskampf fortzusetzen. Nun gelte es, die Dynamik aus dem erfolgreichen Streik für weitere Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und die Unterstützung der Beschäftigten der Servicetochter Charité Facility Management (CFM) zu nutzen.

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Jenseits-des-Helfersyndroms III

Künstlerische Positionen zu Care Working und Assistenz

Mit Beiträgen von Cüneyt Balkan, Sabine Gradtke und Askın Kırım / Chami / Sibylle Hofter / Christoph Korn / Dr. Janina Möbius / PC 30-V / Simon Rawles

Kuratiert von Muchtar Cheik Dib, Carsten Does, Anne Frisius, Johanna Harbeck

Ausstellungsfolder

Galerie IG BILDENDE KUNST / Gumpendorfer Straße 10-12 / 1060 Wien
Tel. +43 (0)1 524 09 09 / galerie@igbildendekunst.at
igbildendekunst.at / Ausstellung Jenseits des Helfersyndroms III

Eröffnung: DIENSTAG, 14. Juni 2011, 19:00 Uhr / Ausstellungsdauer bis 29. Juli 2011

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Kampf um mehr Lohn im Carebereich

teilnehmende beoabachterin 09.06.2011

Am Mittwochnachmittag demonstrieren Beschäftigte und Aktivist_innen von Behindertenverbänden vor der Berliner Senatsverwaltung für Soziales für eine bessere Bezahlung der Behindertenassistent_innen.

Der Protest ist Teil einer Aktionswoche unter dem Motto Pro Care statt Prekär. Sie begann mit einer Besetzung in der Senatsverwaltung in der letzten Woche. Eine zentrale Forderung ist die Beteiligung der Behindertenassistent_innen an den Verhandlungen des Vergütungsvertrages zwischen den Kostenträger_innen und den Anbieter_innen der persönlicher Behindertenassistenz. Obwohl es dabei auch um die Entlohnung der Beschäftigten geht, sind sie ausgeschlossen.

Kampf um mehr Lohn im Carebereich

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Krank zur Arbeit zu gehen, kostet Arbeitgeber angeblich Milliarden

Studie sieht höhere Kosten für Unternehmen und Volkswirtschaft durch Arbeitnehmer, die erkrankt zur Arbeit gehen, als durch jene, die der Arbeit fernbleiben

Die krankheitsbedingten Fehltage von Arbeitnehmern gingen seit 1997 deutlich zurück. Damals waren Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich noch 18,5 Tage krank, zehn Jahre später nur mehr 16,4 Tage. Danach stieg der Krankenstand wieder auf 17,3 Tage (2010) an.

Krank zur Arbeit gehen
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Assistenten gibt's nicht zum Billigtarif

Mehr als 100 Beschäftigte, die Behinderte unterstützen, demonstrierten vor Senatsverwaltung für Soziales

Trillerpfeifen, Transparente und Schilder. Mehr als hundert Beschäftigte aus dem Bereich Persönliche Behindertenassistenz sind trotz Regens und Gewitters am Mittwochnachmittag vor die Senatsverwaltung für Soziales in Berlin-Kreuzberg gekommen. »Assistenzlöhne Rauf! McPflege abwählen«, heißt es auf einem großen Transparent.

Die Beschäftigten, die von einigen Rollstuhlfahrern unterstützt werden, fordern: Deutliche Lohnsteigerungen und »Tariflöhne in Höhe von 11,50 Euro für alle« sowie eine offizielle Anerkennung ihrer Tätigkeit als Assistenten für schwerbehinderte Menschen.

Nicht_zum_Billigtarif (Neues Deutschland, 09.06.2011; von Martin Kröger)

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