Soziale Arbeit am Limit: Demonstration am 21.10.2023

Soziale Arbeit am Limit – Wir kämpfen gemeinsam! Gegen prekäre Arbeitsverhältnisse und für eine soziale Versorgungsstruktur für Alle!

Demonstration:  Samstag, 21.10.  14:00 Uhr – Brunnenstraße/Ecke Veteranenstraße

Die Soziale Arbeit steckt in der Krise: Schlechte Bezahlung, befristete Beschäftigung und Teilzeit, Unterversorgung von Nutzer*innen und Überlastung der Beschäftigten sind an der Tagesordnung. Es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam Gehör verschaffen und für unsere Rechte als lohnabhängige Sozialarbeiter*innen sowie gemeinsam mit den Nutzer*innen Sozialer Arbeit für die Anerkennung ihrer Bedürfnisse kämpfen!

Als politisches Bündnis verschiedener Akteure treten wir gemeinsam mit den Gewerkschaften, Betriebsräten, Personalräten und Betriebsgruppen für ein Ende des Kaputtsparens der Sozialen Arbeit bei steigenden Anforderungen ein!

Die Bedingungen verschlechtern sich, weil unsere Finanzierung unzureichend ist und Angebote gekürzt werden. Politische Entscheidungen regulieren die Mittel, ohne den wachsenden gesellschaftlichen Problemen gerecht zu werden. Prekarisierung, Deprofessionalisierung bzw. schlechtere Qualität der Arbeit sind Folgen. Wir kämpfen für eine bedarfsgerechte Finanzierung und gute Arbeitsbedingungen!

Im Herbst wird der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) verhandelt, der als die Leitwährung für die Arbeitsbedingungen massive Bedeutung für uns alle in der Sozialen Arbeit hat. Wenn wir uns nicht gemeinsam organisieren, wird sich nichts ändern!

Deshalb wollen wir jetzt handeln und die Soziale Arbeit in die Offensive bringen! Mit einer berlinweiten Demonstration machen wir auf die prekären Arbeitsverhältnisse in der Sozialen Arbeit bzw. die Soziale Arbeit am Limit aufmerksam – diese Probleme sind strukturell und politisch verursacht!

Für soziale Probleme braucht es klare politische Lösungen! Soziale Arbeit braucht Arbeitsbedingungen, die es ihr ermöglichen, ihrem Auftrag gerecht zu werden. Nur so können wir Kolleg*innen in der Sozialen Arbeit kurzfristig entlastet werden und langfristig in dem Berufsfeld bleiben.

Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass die Soziale Arbeit die Anerkennung und Unterstützung erhält, die sie braucht und verdient und dass alle Menschen in dieser Stadt durch die soziale Infrastruktur bedarfsgerecht unterstützt werden können!


Forderungen


Wir fordern Maßnahmen der Politik, um die Wohnungsnot zu beenden, Armut statt Arme zu bekämpfen und die soziale Spaltung zu stoppen!

Wir fordern eine bedarfsgerechte Ausfinanzierung der Sozialen Arbeit, um die Nutzer*innen zu unterstützen und menschliche Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die Träger stehen unter großem finanziellen Druck, was zu prekären Beschäftigungsverhältnissen und schlechten Arbeitsbedingungen führt. Gemeinsam für eine sichere Finanzierung Sozialer Arbeit! Das beginnt mit soliden Studien-/Bildungsbedingungen an den Hochschulen und braucht flankierend lückenlose Gesetze, die Tariftreue bei öffentlich finanzierten Leistungen gewährleisten!

Wir fordern, dass alle Kolleg*innen bei freien Trägern auf dem Niveau des TV-L bezahlt werden. Die Träger müssen Verantwortung für ihre Beschäftigten übernehmen und die Forderungen der Arbeitnehmer*innen aufgreifen. Dies gelingt nur mit starken Betriebsgruppen, Betriebsräten, Personalräten, Gewerkschaften und unterstützt von den Nutzer*innen. Befristungen, Niedriglöhne und Überlastung müssen der Vergangenheit angehören. Kein Betrieb ohne aktuellen Tarifvertrag und ohne wirksame Maßnahmen zum Gesundheits-/Gewaltschutz! Schluss mit prekärer Beschäftigung und Überlastung! Darüber hinaus müssen die Geschäftsführungen dazu verpflichtet werden, sämtliche Mittel, die für die Bezahlung der Beschäftigten vorgesehen sind, vollständig und transparent an die Kolleg*innen weiterzugeben.

Solidaritätsbündnis Soziale Arbeit

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