Atypische Beschäftigung – Neue Studie

In der aktuellen Ausgabe der Reihe Böckler Impuls hat die Hans Böckler Stiftung die Zusammenfassung einer Untersuchung zu atypischen Beschäftigungsformen unter dem Titel Zwei Jahrzehnte Flexibilisierung: Ein Drittel arbeitet atypisch veröffentlicht. In der Einleitung schreiben sie:

Mehr als ein Drittel aller Arbeitnehmer muss mit Leiharbeit, Mini- und Midijobs, Teilzeit oder befristeten Arbeitsverträgen über die Runden kommen. Die wenigsten entscheiden sich freiwillig dafür, ein erheblicher Teil erhält einen Niedriglohn.

Der gesamte Artikel: Zwei Jahrzehnte Flexibilisierung: Ein Drittel arbeitet atypisch

In die Auswertung fließt ebenfalls ein, inwiefern Geschlecht, Qualifikation und Branche eine Rolle dabei spielen, von Formen atypischer Beschäftigung betroffen zu sein.

Zur Branchenstruktur schreiben sie: Atypische Beschäftigungsverhältnisse sind vorrangig in bestimmten Dienstleistungsbereichen verbreitet, in einigen sogar die übliche Form. Im Gastgewerbe etwa sind 55 Prozent der Arbeitnehmer atypisch beschäftigt, im Gesundheitswesen 50 Prozent und im Bereich Erziehung und Unterricht 47 Prozent. […] Dabei gibt es einen Zusammenhang zwischen branchen- und geschlechtsspezifischen Beschäftigungsmustern: „In Sektoren mit hohen Frauenanteilen sind atypische Beschäftigungsformen besonders verbreitet“

Quelle:

Berndt Keller, Susanne Schulz, Hartmut Seifert: Entwicklung und Strukturmerkmale der atypisch Beschäftigten in Deutschland bis 2010, WSI-Diskussionspapier Nr. 182, Oktober 2012

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