Keine Absenkung der Vergütung in der häuslichen Krankenpflege

Mehr als tausend Pflegekräfte von Pflegediensten aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben am Montag, den 03.09.2012 gegen die Preispolitik der AOK Nordost bei den Verhandlungen der Leistungsvergütungen protestiert.

Seit Jahren blockiert die Krankenkasse eine leistungsgerechte Vergütung der Pflegedienste. Vom Berliner Firmensitz der AOK zogen die Demonstrant_innen – begleitet von über 100 Fahrzeugen aus ambulanten Pflegediensten – durch die Innenstadt zum Bundesgesundheitsministerium.

Auszüge der Pressemitteilung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V.:

Pflegedienste demonstrieren Stärke und fordern faire Lösungen für Berlin und Brandenburg

(Berlin) – 1000 Pflegende ambulanter Dienste und Sozialstationen vornehmlich aus Berlin und Brandenburg gingen am 3. September zu Fuß und mit nahezu 100 Autos in Berlin auf die Straße. Auf einer großen Kundgebung vor der AOK Nordost machten sie ihren Unmut deutlich über eine Preispolitik, die in die Billigpflege führt. Sie zogen durch die gesamte Innenstadt bis vor das BMG. Eine Demonstration für faire Entlohnung, für Würdigung der Pflege und gegen Preisdumping.

Pflegedienste in Berlin und Brandenburg sind von massiven Absenkungen in den Vergütungen bedroht. Das werden sie sich nicht gefallen lassen. „Pflege braucht anständige Preise und wirtschaftlich vernünftige Rahmenbedingungen. Und dies ist nicht der Fall. Es kann nicht sein, dass die Kassen immer mächtiger werden und die Pflege Billigpreise hinnehmen soll. Mit uns nicht – es reicht,“ so bpa-Präsident Bernd Meurer, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e .V. […]

Presselinks:

6,25 für ein Pflegepaket
Mitarbeiter von Pflegediensten demonstrieren in Berlin
Mehr Stress für weniger Geld

Bildergalerie der Kundgebung:

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