KUNDGEBUNG 02.02.2016 11:00 UHR
Oranienstr. 106 – Vor der Senatverwaltung
TARIF >> JETZT >> URLAUB >> MEHR >> ZUSCHLÄGE >> NACHTS >> DYNAMISCH >> ALLES
Die Beschäftigten der Freien Träger der Behindertenassistenz – ca. 1000 ArbeitnehmerInnen in Berlin – fordern:
Die sofortige Anpassung der Gehälter aller Beschäftigtengruppen der Assistenzbetriebe an den Tarifvertrag des Landes Berlin 2016 – unabhängig von allen aktuellen Verhandlungen der Träger mit dem Senat zum LK 32.
Die vorgeschlagene Anpassung an den TVL 2015b ist nicht hinnehmbar, weil es einen Lohnverlust von durchschnittlich 4% für die Beschäftigten bedeutet.
Wir fordern eine rechtskonforme Berechnung aller Zuschläge von mindestens 25% des Grundlohns; insbesondere bei Nachtarbeit.
Wir fordern die dynamische Anpassung unseres Entgeltsystems an alle Erhöhungen des TVL – unabhängig von den Laufzeiten, die die Träger mit dem Senat für den LK 32 verhandeln.
Wir fordern die Umsetzung des Urlaubsanspruchs nach TVL für die BehindertenassistentInnen.
Die Arbeit in der persönlichen Assistenz wird oftmals als nur angelernte Tätigkeit diskreditiert. Dies geschieht auch aus dem Grund, die schlechte Entlohnung der Beschäftigten zu rechtfertigen. Die Träger haben in der Vergangenheit die offizielle Sparpolitik an ihre Beschäftigten durchgereicht, ohne sich der Konsequenzen für betriebliche Strukturen und Berufsbilder bewusst zu sein.
Wir fordern eine Neubewertung der Behindertenassistenz unabhängig von ökonomischem Kalkül. Die Unterbewertung der Assistenten und Assistentinnen als Pflegehelfer muss aufhören. Wir fordern Gespräche zwischen Senat und Trägern zur sachgemäßen Eingruppierung der AssistentInnentätigkeit.
Die Gewerkschaften sind aufgefordert diese Gespräche, falls nötig, zu initiieren und berufsbildorientiert zu begleiten.