Beschäftigte in der Behindertenassistenz stören laufende Senatsverhandlung und fordern höhere Vergütungsätze!
Behinderte protestieren gleichzeitig mit einer Mahnwache gegen eine Beschränkung des Berechtigtenkreises, der Leistungen nach dem LK 32 erhalten soll!
Eine Delegation von Beschäftigten und Mitgliedern des Betriebsrats von ambulante dienste e.V. besetzte am heutigen Dienstag in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales den Verhandlungsraum, in dem der Vergütungsvertrag zwischen Kostenträgern und Anbietern von Persönlicher Behindertenassistenz, der LK32, neu verhandelt wird. Obwohl jede Repräsentation von Arbeitnehmerinteressen in diesen Verhandlungen systematisch ausgeschlossen wird, gelang es so zumindest auf die Situation der über 1000 Berliner Beschäftigte in diesem Bereich hinzuweisen. Siehe auch: Pressemitteilung_31_05_2011
In einem Gespräch mit Frau Dr. Dittmar, Verhandlungsführerin auf Seiten des Senats, wurden die unhaltbaren Arbeits- und Vergütungsverbindungen in der persönlichen Assistenz dargestellt und abschließend an folgende Forderungen der Beschäftigten erinnert:
- die Entwicklung des LK 32 unter Einbeziehung jener, die diese Dienstleistung erbringen
- die formale und inhaltliche Institutionalisierung eines Berufsbildes Persönliche Assistenz
- sofortige Lohnzuwächse von mindestens 15 % für alle Beschäftigten in der Persönlichen Assistenz
In einem übergebenen Brief fordert der Betriebsrat von ambulante dienste e.V. im Namen der Beschäftigten des Betriebs eingangs die Beteiligung an den Verhandlungen um den LK 32, zumindest aber ein transparentes Verhandlungsgeschehen und die regelmäßige Information über den Verhandlungsstand, um anschließend zu einigen Fragen und Problemen Stellung zu nehmen: Stellungnahme_BR_31.05.2011
Weiter geht es mit der Kundgebung am Mittwoch, den 08.06. um 15:00 Uhr an gleicher Stelle (im Anschluss an die Betriebsversammlung). Über ein zahlreiches Erscheinen würden wir uns freuen!
Presse:
